17. Tag

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Montag, 19. August 2002 – 17. Tag

Vor der Abfahrt habe ich noch etwas Zeit und gehe zur Kathedrale, erbaut von 1605 – 1820. Die Besonderheit der Kathedrale ist eine schwarze Madonna. Sie soll wundertätig sein und wurde im 16. Jh. Von einem Indigeno-Künstler geschaffen. Während der Messe ist sie im oberen Drittel des Hauptaltars zu sehen. Ansonsten wird sie durch einen Mechanismus nach hinten gedreht und ist dann in einer kleinen Kapelle im oberen Bereich (Aufstieg über eine Treppe) zu sehen.

„Plaza mit Kathedrale in Copacabana"

Copacabana wird immer mit Brasilien, Urlaub, Strand etc. in Verbindung gebracht. Hier in Bolivien ist aber der Ursprung von Copacabana. Brasilien hat den Namen irgendwann übernommen und abgekupfert.

Auf der Fahrt von Copacabana nach La Paz haben wir wieder die gleiche wundervolle Landschaft wie auf der Hinfahrt, trotzdem müssen wir noch ab und zu ‚Fotostopp’ machen. Auch die Übersetzung mit der Fähre wird bestens gemeistert. Durch das Altiplano fahren wir entlang der Sechstausender, die die Trekkingtruppe vor kurzem noch zu Fuß entdeckt hat, wieder zurück nach La Paz.

Unterwegs machen wir halt, um zu sehen, wie ein Schilfboot gebaut wird. Erstaunlich, welche Ausmaße es hat und wie dick die Papyrosschichten sind. Wir erstehen ein ‚kleines Boot’, dass uns immer an den Titicacasee erinnern soll.

Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung und Friedel und ich nutzen nochmals die Gelegenheit, den Hexenmarkt und die Einkaufsstraße zu besuchen. Zuvor muss ich mich aber noch mit einem frisch gepressten Orangensaft stärken, den des hier für 1 Boli an jeder Straßenecke gibt.

„Blick auf La Paz"

Der Hexenmarkt ist wirklich skurril, bei manchen Dingen kann man kaum ahnen, was es sein soll. Ich finde die Lamaföten sehr abstoßend, aber sie werden wohl für bestimmte Rituale benötigt. Eine Händlerin will uns ein Gürteltier verkaufen ‚nix problemo’ aber wir sind lieber vorsichtig, wo wir doch schon Coca-Blätter im Gepäck haben. Wir schlendern noch durch verschiedene Geschäfte, probieren die leckeren Nüsse, die überall an der Straße angeboten werden, und schon ist es wieder Zeit, ins Hotel zu gehen.

Abends essen wir im Hotel Paris, einem Jugendstillokal. Tolles Ambiente, leckeres Essen, aber der Service ist schlicht ‚gewöhnungsbedürftig’. Auch hier wieder Schwierigkeiten mit den Einzelrechnungen. Da nicht die Bedienung, sondern die Frau an der Kasse ‚rechnet’ stimmt fast keine Einzelrechnung, so dass sich das Bezahlen endlos in die Länge zieht. Danach möchte fast jeder ins Bett, nur Horst, Friedel und Marion gehen noch auf ein Cerveza in die Hotelbar.

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Stand: 17. September 2002.