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Sonntag, 04. August 2002 – 2. Tag

Morgens um 05.00 Uhr Landung in Sao Paulo, der Flughafen wirkt auf uns ziemlich klein, wir können uns nur im Transitbereich aufhalten und müssen leider 5 Stunden auf unseren Weiterflug warten.

Unsere Gruppe scheint nun komplett zu sein, alle hängen rum, erzählen von früheren Reisen. Hans-Jürgen hat in Ecuador die gleiche Reise gemacht wie wir und auch unsere Erfahrungen decken sich.

Die Teilnehmer an der Bolivien-Reise sind:

Uwe und Ingrid mit ihrer Freundin Rosi aus Hamburg, Frank aus Ratingen, Rolf aus München, Matthias und Udo aus Leipzig, Marie Rose und Thomas sind Schweizer aus Zürich bzw. Thun, Francoise ist Luxemburgerin, Jürgen kommt aus Unna, Horst aus Heidelberg, dazu noch wir beide.

Endlich geht es weiter, und nach einem ruhigen und interessanten Flug landen wir nach 3 Stunden pünktlich in Santa Cruz. Nur die Landung ist etwas unruhig, denn es bläst ein kräftiger Wind.

Vor dem Flughafen erwartet uns unsere Reiseleitung Marion, Klasse, sie sieht noch sympathischer aus als auf dem Bild im Internet. Ich schätze, wir werden uns gut vertragen. Dann kommt aber sofort Stress auf, denn der Koffer von Jürgen ist nicht mitgekommen. Also gleich reklamieren und wir anderen tauschen die ersten Dollars in Bolivianos um (100 $ - 718 Bolivianos).

Auf der Fahrt ins Hotel gibt uns Marion kurz allgemeine Informationen über Bolivien. Bolivien hat 1,1 Mio. km² Fläche, aber nur 8,2 Mio. Einwohner. Die Hauptstadt ist Sucre, der Regierungssitz La Paz. La Paz mit El Alto ist gleichzeitig die größte Stadt Boliviens und die höchstgelegene Großstadt der Welt. In den größeren Städten leben ca. 60 % der Bevölkerung. Asphaltierte Straßen gibt es ca. 7.000 km.

Wir beziehen das Hotel Viru Viru direkt im Zentrum von Santa Cruz (Höhe 420 m). Das Hotel ist gut und besitzt sogar im Innenhof einen Pool. Doch kaum einer traut sich, denn das Wasser ist eisig kalt, aber wenn man sich überwunden hat, sehr erfrischend.

„Innenhof des Hotels Viru Viru"

Nach einem Begrüßungssaft und kurzen Programminfos können wir losstürmen, Santa Cruz kennen zu lernen. Doch zuvor wählen wir Frank einstimmig als unseren Kassenwart. Er soll auf die Gemeinschaftskasse ‚aufpassen’, aus der wir in den nächsten Wochen alle Eintrittsgelder, gemeinsamen Ausgaben und auch die erforderlich werdenden Trinkgelder bezahlen wollen. Einlage erst mal pro Person 50 Bolis.

Die Orientierung in Santa Cruz ist durch die Anlage der Straßen im Schachbrettsystem sehr einfach. Laut Reiseführer ist Santa Cruz die Stadt der hübschen Mädchen und der Faultiere. Von ersterem sind besonders die Männer begeistert und Horst, mit dem wir unterwegs sind, und der sich inzwischen als ausgesprochen nett erwiesen hat, meint: „Was möge die erst im Sommer anhabe, wenn die schon im Winter so rumlaufe!"

Die Mädchen sind in der Regel sehr hübsch, dunkler Teint, lange bis superlange dunkle/schwarze Haare und sehr figurbetont gekleidet.

Die Frauen sehen natürlich die unwiderstehlichen Latino-Typen lieber.

Ein Faultier wollen wir natürlich auch sehen und so laufen wir über die Plaza und die Augen immer in den Bäumen. Ein Einheimischer zeigt uns ein ‚Knäuel’ im Baum, das ein Faultier sein soll und möchte für seine Hilfe gleich ein Trinkgeld haben.

So langsam ist es Zeit zum Abendessen, es gibt bolivianisches Büffet und den angeblich besten Nachtisch von Bolivien (stimmt – zumindest haben wir bisher noch nichts besseres genascht).

Thomas, Friedel und ich streifen nochmals über die Plaza 24 de Septiembre. Die vielen Stände (es ist Markttag) sind einfach zu interessant. Wir tätigen auch unseren ersten Handel, ich bin der Meinung, einen Fisch für 45 Bolivianos (runtergehandelt von 60 Bolivianos) gekauft zu haben und bin sehr erstaunt, als ich für den Preis 3 Fische erhalte, von denen Thomas mir gleich einen abnimmt.

So jetzt aber ab ins Hotel, so langsam macht sich doch die Müdigkeit breit.

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Stand: 17. September 2002.