3. Tag

Home
Mitglieder
Reisebericht
Download
Kontakt

Montag, 05. August 2002 – 3. Tag

Heute ist erst mal ausschlafen angesagt, 08.00 Uhr Frühstück und dann geht’s ab mit dem Micro zum Zoo. Micro-Fahren werden wir im Laufe der Reise noch schätzen lernen, kleine Busse, mit denen man schnell und billig fast überall hinfahren kann.

Bereits vor dem Zoo können wir Tiere bewundern, wenn auch nur aus Plastik und als Telefonapparate. Außerdem ‚produziert’ ein Händler riesige Mengen kitschig rosa Zuckerwatte.

Dann geht’s endlich zu den Tieren. Der Zoo von Santa Cruz ist einer der größten und bestgeführten Südamerikas. Im Jardin Zoologico kann man Jaguare, Tapire, Pumas, Kragenbären, Kondore und andere Vertreter der reichen Fauna des Landes aus nächster Nähe bestaunen, die wir aber nicht in Freiheit wahrscheinlich nicht zu sehen bekommen. Der Rundgang durch den Zoo ist informativ und erholsam, auch wenn wir froh sind, dass manche Tiere durch einen hohen Zaun oder eine Glasscheibe von uns getrennt sind.

„Jaguar im Jardin Zoologico"

Noch ein kurzer Mittagsimbiss und dann ist es auch schon Zeit für unseren Weiterflug nach Sucre, der Hauptstadt von Bolivien. Wir haben Glück und erwischen wieder einen Fensterplatz. Uns werden spektakuläre Aussichten in ein fast unbewohntes Gebiet geboten. Die Landschaft ist einfach gigantisch, aber uns wird auch klar, warum wir die Strecke mit dem Flugzeug zurücklegen, der Landweg wäre einfach zu lang und schwierig.

Die Landung lässt uns dann noch einmal den Atem anhalten, schon erstaunlich wie wenig Raum so ein Flieger zum Landen benötigt. Am Flughafen wartet dann schon unser Guide José, der uns bis nach Potosi begleiten soll. Im Hotel Independencia wartet auch Rudolf, der als Letzter zu unserer Gruppe stößt, auf uns. Rudolf ist bereits auf eigene Faust durch Bolivien gereist und möchte jetzt noch den ‚Gruppenteil’ mitmachen. Aber er kann uns bereits gute Tipps für Gaststätten und Kneipen geben. Unser Hotel liegt ganz in der Nähe der Plaza und so haben wir Gelegenheit, uns schon mal umzusehen. Auf der Plaza tobt das Leben, denn Sucre ist auch Universitätsstadt. Ein Studium können sich aber nur Gutbetuchte leisten, denn der Unterhalt eines Studenten erfordert im Monat ca. 200 $ (werde unserem Sohn anraten, er soll sein Studium in Sucre beenden).

Ich will in einer Bank Dollars wechseln, aber wie mache ich das. Eine Frau bemerkt meine Hilflosigkeit und zeigt mir, dass man erst eine Nummer ziehen muss. Dann kann man sich auf einen der Stühle setzen, die wie im Theater aufgestellt sind. Nun heißt es warten, bis über einem Schalter die eigene Nummer angezeigt wird. Irritierend für mich ist nur, dass die Nummern nicht der Reihe nach aufgerufen werden. Überhaupt, Geduld ist hier das Zauberwort.

Jürgen ist inzwischen leicht ‚müffelig’, sein Gepäck ist immer noch nicht aufgetaucht und so geht er unter Mithilfe von José erst mal einkaufen.

Nach einem guten Essen besuchen wir noch eine tolle Kneipe und lernen Rudolf etwas näher kennen.

Auch am späten Abend ist auf der Plaza noch großes Getümmel und so lassen wir hier den Abend langsam ausklingen.

Home | Mitglieder | Reisebericht | Download | Kontakt

Bei Fragen oder Unklarheiten im Zusammenhang mit dieser Website, wenden Sie sich bitte an [Mechtild Kuhnhenne].
Stand: 17. September 2002.