Mythos Amazonien

... von der Quelle des Amazonas bis Manaus

Manaus

Zoologico do CIGS

Heute ist unser letzter Tag in Brasilien. Morgen geht’s wieder zurück in die Heimat. Die vier Wochen sind wie im Flug vergangen.

Zoologico do CIGS

Um 09.00 Uhr lassen wir uns vom Taxifahrer zum Zoologico do CIGS bringen. Hier treffen wir alle Tiere, denen wir schlimmstenfalls hätten begegnen können. Puma, Jaguar, Anaconda, Boa, Wasserschweine, viele Affenarten und Millionen von Ameisen. Der Zoo ist interessant aber auch etwas marode. Heute sind viele Schulklassen da, alle in Schuluniformen. Auffallend ist, wie liebevoll die Lehrpersonen mit den Schülern umgehen.

Affe im Zoologico do CIGS

Wir werden pünktlich wieder am Zoo abgeholt und bekommen noch eine kleine Stadtrundfahrt in
Manaus dazu. Manche Viertel sind schon erschreckend. In der Nähe des Zoos war anscheinend
eine 'bessere Wohngegend'. Aber überall in der Stadt sieht man die Marktstände.

Friedel haut sich im Hotel erstmal hin. Er ist stark angeschlagen, hat fast keine Stimme mehr. Gut,
dass wir heute nicht den anstrengenden Ausflug zu den Wasserfällen gebucht haben. Der Himmel
ist zwar bedeckt, aber die Schwüle ist noch größer als sonst. Jeder Atemzug lässt den Schweiß
rinnen.

Doch wir müssen noch einmal Geld tauschen. Mal sehen, ob wir in Punkto Zeit nicht einen neuen
Rekord rausschlagen können. Die Bank finden wir sofort. Friedel will draußen warten. Ich gehe
rein und bin schon nach 10 Minuten !! wieder draußen. Aber ohne Geld. Geld wird in Brasilien nur
bis 13.00 Uhr getauscht. Glückwunsch. Also doch an einen Geldautomaten, Real ziehen und die
Dollars wieder mit nach Hause nehmen. Am Geldautomaten natürlich alles auf portugiesisch. Aber eine nette junge Dame ist wohl dazu abgestellt, den dummen Kunden (wie ich es bin) zu helfen. Wir bekommen Real und können noch einmal bei unserer Lieblingspizzeria essen gehen.

Aber der Kellner kennt uns noch nicht. Als wir eine Kanne Maracujasaft bestellen, kommt er zuerst mit einer Flasche Wasser. Wir versuchen nochmals zu bestellen. Er nickt und bringt eine Kanne Wasser. So langsam kommen wir der Sache schon näher. Beim dritten Anlauf hat er end-lich verstanden und kommt strahlend mit einer Kanne Maracujasaft. Auch das Essen schmeckt uns wieder, und zum Abschluss gehen wir noch einmal über die bunten Märkte.

Ja, und dann muss es auch noch ein Maracujasaft an unserem Lieblingsstand sein. Wir brauchen
gar nicht zu bestellen. Als wir über die Straße gehen, zeigt der Inhaber schon '2' und 'grande' und
wir sitzen kaum, sind unsere Säfte schon fertig. Hier werden wir morgen sicher vermisst werden.

Nächster Tag