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Uluru/Ayers Rock

Um 7.45 Uhr ist Abfahrt zum Uluru. Wieder endlose Weite, Wüsteneichen, Pinien und Akazienarten. Viele der Bäume sind am Stamm schwarz verkohlt. Wir fahren immer geradeaus, sehen keine Menschenseele. Aber die asphaltierte Straße tut gut. Die Sonne kommt langsam aber sicher hervor. Nach ca. 1,5 Std. kommen wir auf den Lasseter-Highway. Bis zum Uluru sind es ca. 140 km.

Ich erzähle, dass ich gestern bei der Fahrt auch mal kurz eingenickt bin und das sehr ärgerlich finde. Manni grinst und meint, dass ich da wohl mal einen Termitenhügel nicht mitgekriegt habe. Ist wohl den anderen auch schon aufgefallen, dass ich versuche, alles in mich aufzusaugen. Wer weiß, ob ich jemals wieder nach Australien komme.

Spinifex Gras

Da – endlich, der Ayers Rock! Denken wir, aber es ist ‚nur’ der Mount Conner, der von der Form her so ähnlich ist. So habe ich Gerd umsonst geweckt. Aber Fotostopp gibt es trotzdem.

Der Mount Conner ist 3 m höher als der Uluru und meiner Meinung nach von der Form her eigentlich noch schöner. Der neben der Straße gelegene Salzsee wird von uns natürlich auch fotografiert.

Die Straße fährt sich gut, die Tachonadel pendelt sich bei 90/100 km ein. Auf dem Weg etwa 5 überfahrene Rinder. Die Landschaft verändert sich, wird welliger. Immer wieder roter Sand und keine Termitenhügel. Es liegt am Holz, das die Termiten nicht mögen.

Aber endlich ist es soweit. Ich sehe ihn, den Uluru. Ich kann nicht verhindern, dass ich mir ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischen muss. Für die Anangu ist der Uluru ein heiliger Ort. Für mich ist er einfach der schönste ‚Berg’ der Welt, warm und einladend. Viele der durch Erosion gebildeten Höhlen und Schluchten sind mit Felsmalereien versehen. Der Monolith ragt etwa 350 m aus der sandigen Ebene, schon ein gewaltiger Klotz, wenn man bedenkt, dass ca. 2/3 in der Erde versenkt sind. Geologen schätzen, dass der Felsen 600 Mio. Jahre alt ist.

Uluru oder Ayers Rock

Wir machen uns auf zur Umrundung des Ayers Rock. Der Weg (ca. 9,6 km) ist eben und sandig. Immer wieder bieten sich traumhafte Ausblicke auf den Monolithen. An manchen Stellen, wo die ‚heiligen Stätten’ der Aborigines sind, ist Fotoverbot.

Der Himmel ist bedeckt und die Temperaturen erträglich. Es herrscht wenig Betrieb.

Für uns ein großes Glück, dass so wenige Touristen unterwegs sind, so können wir in Ruhe genießen. Ich bin auch unendlich dankbar, dass der Aufstieg auf den Uluru gesperrt ist da ich finde, jeder sollte die Bitte der Anangu, den Berg nicht zu besteigen, respektieren.

Am Abend fahren wir zum Sonnenuntergang am Uluru. In den eigens errichteten Sunset Viewing Areas drängen sich die Touristen –nervend, aber jeder will den Sonnenuntergang erleben, wir ja auch. Aber was tagsüber gut für uns war, nämlich der bedeckte Himmel, stört jetzt. Es gibt keinen Sonnenuntergang, es wird einfach nur dunkel. So trinken wir unseren Sekt, den Bruno mitgenommen hat und machen uns wieder auf den Weg ins Camp.

 

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Stand: 11. Juni 2004.