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Cairns

Heute haben alle frei, kein offizielles Programm. Manni, Antje, Claudius und Renate gehen zum Rafting. Die anderen shoppen, biken oder hängen einfach so rum.

Eigentlich wollte ich auch raften. Doch Rafting ade. Marlies bringt Mechtild und mich zum Zahnarzt. Damit der Schaden an meinem Zahn nicht noch größer wird, wollen wir mal die medizinische Versorgung in Australien testen.

Die Zahnarztpraxis entpuppt sich als total lustig und total anders als bei uns in Deutschland. Es ist eine Zweipersonenpraxis. Die Frau (Ungarin) ist Zahnärztin und ihr Mann der Assistent.

In der Zahnarztpraxis

Als erstes bekommt Friedel eine Sonnenbrille auf, was er als sehr angenehm empfindet. Dann erklärt mir die Zahnärztin, was sie alles mit dem Zahn anstellen will. Den Fragebogen nach bestehenden Krankheiten fragt sie pantomimisch ab. Man kann Herzbeschwerden und epileptische Anfälle eigentlich ganz gut darstellen. Wir haben noch nie so viel Spaß beim Zahnarzt gehabt.

Nach ca. 40 Minuten ist die Behandlung beendet. Die Zahnärztin schreibt eigenhändig die Rechnung (210 $) und wir werden entlassen. Der Assistent räumt derweil den Behandlungsraum auf.

Anschließend gehen wir am Strand entlang und sehen den startenden Flugzeugen zu. Hier treffen wir auch Maike und Kathrin, die auch aufs Meer hinaussehen. Maike erzählt von einem früheren Mitreisenden und beschreibt ihn mit ‚weiß nichts, aber kann alles erklären’. Wieder so ein typischer Maike-Ausspruch.

Bruno hat uns den Besuch des Botanischen Gartens empfohlen. Wir befolgen seinen Rat und sind froh darüber. Bevor wir auf Entdeckungsreise gehen, stärken wir uns in dem gemütlichen Café. Salat mit Hähnchen und Macadamia-Nüssen – ungewohnt aber gut.

Die Anlagen des Botanischen Gartens sind gepflegt und vielfältig. Man meint, man wäre im Regenwald, was ja z.T. auch stimmt. Besonders von den exotischen Blüten sind wir sehr angetan.

Auch der angrenzende Park mit dem Süß- bzw. Salzwassersee ist sehr interessant. Holzstege führen durch eine üppige Vegetation. Am Salzwassersee können wir einen ‚Schlammspringer’ beobachten.

So arbeiten wir uns langsam bis zur Hutchinson Street vor und bewältigen auch den Anstieg zu Brunos Anwesen. Man kann auf der Steigung noch nicht einmal eine Pause machen, weil man dann das Gefühl hat, man kippt um.

Abends sind wir dann wieder fit für einen Ausflug nach Cairns. Unterwegs sammeln wir noch unsere 4 Rafter ein, es hat ihnen riesig Spaß gemacht. Schade, dass ich nicht dabei sein konnte.

Bruno hat im Kanis an der Esplanade einen Tisch für uns bestellt. Das Angebot ist reichhaltig. Vielleicht sind auch deshalb so viele Japaner hier. Friedel bestellt sich Reef and Beef (Tintenfischringe, Garnelen und Steak). Es schmeckt ihm sichtlich. Ich entscheide mich für das Busch-Menü mit Känguruh, Emu und Krokodil. Auch sehr lecker. Als krönenden Abschluss gibt es dann – nicht ganz stilecht – Salzburger Nockerln – hmmmm.

Nach dem guten Essen im Kanis schickt Bruno uns Männer noch in ein daneben liegendes Lokal. Sein Ausspruch ‚schaut Euch mal die Toilette an’ verspricht einiges. Wir gehen rein, am Ende des Lokals rechts ab, an den Türen steht ‚chicken’ und ‚sheep’. Wir entscheiden und für ‚sheep’ und öffnen die Tür. War die richtige Tür – aber dann. Eine Urinalrinne mit Sicht in den Gastraum!! Claudius bückt sich und will die Sache genau untersuchen. In dem Moment geht die Wasserspülung und Claudius hat Glück, den Kopf nicht gewaschen zu bekommen. Nachdem wir ausgiebig gelacht haben, sehen wir uns die Sache vom Gastraum aus an. Schon sehr interessant und – kein weiterer Kommentar.

Abschluss in einem irischen Pub. Aber es kommt keine richtige Stimmung auf.

Claudius und Renate erzählen vom Rafting. Kurz nach dem Start erklärt Claudius, dass dies ja alles nur ‚Kinderkacke’ sei, muss sich dann aber schleunigst festhalten, weil es richtig losgeht. Gerd’s Kommentar hierzu: ‚Ja, ja, am Ende vom Darm wird erst der Arsch geputzt’.

Gerd und Ute haben heute eine Fahrradtour zum Trinity-Beach gemacht. Sie landen mit ihren Rädern auf dem Highway, na ja, war wohl nicht so ganz einfach, Linksverkehr, Kreisel, viel Betrieb und wenig Rücksicht auf Radfahrer. Aber sie sind heil wieder bei uns.

Gegen 12.30 Uhr bestellen wir uns ein Taxi. Unser Ziel ist dem Fahrer nicht so ganz klar, ich sage zu den anderen, mehr als 17 $ darf es nicht kosten, dann sind wir da. Claudius findet das zu teuer und Renate belehrt ihn, dass Großraumtaxis mehr kosten. Vom Taxifahrer kommt dann der Kommentar: ‚Ja, die kosten mehr’. Wir stutzen. Dann die Erklärung. Der Fahrer heißt Müller und seine Eltern stammen aus Bielefeld. Wir freuen uns alle.

Bei 17 $ stellt er übrigens die Uhr ab und fährt umsonst weiter. So ist Australien.

 

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Stand: 11. Juni 2004.