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Fraser Island – Wanderdüne, Lake Wabby

Nach dem Frühstück fahren wir wieder auf der Strandautobahn in Richtung Lake Wabby.

Zuerst wandern wir dann ein Stück durch den Regenwald mit uralten Bäumen und Farnen. Regina ist besonders von den Spinnen begeistert, die hier riesengroß sind. Nach einer Weile geht der Regenwald ansatzlos in eine Wanderdüne über. Das Gehen wird nun beschwerlicher, der Sand ist sehr weich. Um uns herum nur Sand und nochmals Sand – Sahara-Feeling.

Auf der Wanderdüne

Dann ein Schild ‚Lake Wabby 1 km’. Der Weg kommt uns aber weiter vor und Maike meint trocken ‚vielleicht ist die Düne ja schon weitergewandert, und das Schild ist nicht geändert worden’.

Endlich ist in einer Senke der Lake Wabby in Sicht. Mehr oder weniger elegant rutschen wir die hohe Düne runter zum Wasser, in dem große Fische herumschwimmen. Am gegenüberliegenden Ufer wieder Regenwald. Die ganz Abgehärteten baden (gefühlte Wassertemperatur 15 °), die anderen sonnen sich oder wandern zu einem Aussichtspunkt.

Wir wandern noch auf eine Aussichtsplattform und haben einen tollen Ausblick auf Wald, See, Wanderdüne und Ozean.

 

Lake Wabby

Um 11.00 Uhr bläst Bruno zum Aufbruch. Wir gehen am See entlang und können im Schilf noch mehrere Schildkröten beobachten. Dann geht’s wieder hoch und runter durch den Wald. Die sandigen Wege sind ab und zu durch Stufen gesichert. Die Vegetation hier ist wohl einmalig. Immer wieder weist Bruno uns auf Besonderheiten hin. Ich finde besonders die Scribbly-Gums interessant, bei denen Schmetterlingslarven Muster, die Schriftzeichen ähneln, in die Rinde fressen.

Am Strand angekommen, lädt Allan uns wieder in den geliebten Bus und fährt uns zum Lunch.

Dann heißt es endgültig Abschied nehmen von Fraser Island. Noch einmal 1 ½ Stunden Rumpelpiste und ab auf die Fähre. Die Überfahrt geht schnell und problemlos. Aber es geht manch sehnsüchtiger Blick voller Wehmut zurück. Fraser Island war schon eine tolle Sache.

In Hervey Bay wartet vor dem Hotel schon unser Gepäck auf uns. Wir bedanken uns bei Allan für die wundervollen Tage und Erlebnisse und er verabschiedet uns Ladies so herzlich mit Umarmungen und Küsschen, dass die Männer neidisch werden und einen weiblichen Fahrer beantragen.

Das Hotel ist leider das gleiche wie auf der Hinfahrt. Das heißt: wieder keine Handtücher. Bruno hatte sich bei der ersten Übernachtung mit dem Betttuch abgetrocknet, aber das brauchen wir ja heute Nacht noch. Also wird das sandige Strandtuch nochmals wieder belebt.

Danach noch schnell an den Strand. Die Sonne (es soll ein wahnsinnig toller Sonnenuntergang gewesen sein) ist leider schon weg. Auch die Delphine, die ein Teil der Gruppe gesehen hat, zeigen sich nicht mehr. Pech für uns.

Abendessen diesmal im Bootsclub von Hervey Bay. Wir werden vom clubeigenen Bus abgeholt und müssen uns vorher als Mitglieder eintragen. Das Abendessen ist gut und preiswert. Gewöhnungsbedürftig aber immer noch, dass wir erst in einer Schlange anstehen müssen, Essen bestellen und bezahlen können und hier sogar mit einem Pieper versehen warten müssen, bis das Essen angerichtet ist.

Nach dem Essen gehen wir in den Ballsaal. Irres Publikum, von weißen Tanzschuhen, silbernen High Heels, Cowboystiefeln, Abendkleid bis Jogginganzug ist alles vertreten. Da fallen wir in unseren Wanderklamotten kaum auf. Als die Musik zu spielen anfängt, stürzen sich die Aussies wie wild auf die Tanzfläche. Der Sänger hat kaum Stimme, aber die nutzt er mit voller Kraft. Je wilder die Musik wird, es wird fast nur noch Rock’n Roll gespielt, desto mehr Menschen tanzen. Auch wir lassen uns anstecken. Es ist für uns erstaunlich, wie viele alte Menschen hier das Tanzbein schwingen und wie viel Spaß diese dabei haben. In Deutschland unvorstellbar.

Ein toller Service des Clubs kommt uns zugute. Im Stundentakt bringt ein Bus jeden zu seinem Quartier. Und das auch noch kostenlos.

 

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Stand: 11. Juni 2004.