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Stadtrundgang

Bereits um 08.30 Uhr brechen wir zu unserem Stadtrundgang auf. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es die längste ‚Wanderung’ der Reise werden wird.

Archibald Fountain

Zuerst der Hyde Park mit dem Anzac War Memorial, der schönen Archibald Fountain und einer imposanten Allee mit uralten Bäumen. Kurzer Abstecher in die St. Mary-Cathedrale. Hier bereiten Kinder gerade ein Gospel-Konzert vor, aber leider haben wir keine Zeit auf den Beginn zu warten. Vor dem Sydney-Hospital eine Wildschweinskulptur, wenn man das Schwein auf die Nase küsst, soll es Glück bringen. Na los, ich kann Glück gebrauchen.

Sydney hat den ältesten botanischen Garten Australiens. Klar, dass wir auch diesem einen Besuch abstatten. Wir sind erstaunt, als wir auf einem Schild am Eingang lesen: ‚Das Betreten des Rasens ist ausdrücklich erwünscht’. Auch hier wieder riesige Pflanzen, die wir von Zuhause nur im Blumentopf kennen, wie z.B. Weihnachtssterne, Clivien.

Ein Kakadu setzt sich in Positur und die Hälfte der Gruppe rennt los, als wenn sie Paparazzi wären.

Bruno zeigt uns u.a. einen rosa Pfefferbaum und einen Glücksbaum. Claudius rennt gleich – wie es vorgeschrieben ist – dreimal vorwärts und dreimal rückwärts um den Baum. Ob sein Wunsch wohl in Erfüllung geht?

Am Mrs. Macquaries Chair machen wir Halt . Dieser Stuhl wurde für die Frau des damaligen Gouverneurs errichtet, die von hier aus die Aussicht genoss und gleichzeitig ihr Heimweh nach Europa linderte. Wir haben alle noch kein Heimweh nach Europa, lassen uns aber mit dem Gedanken an die Heimreise von ein paar Asiaten auf einem Gruppenfoto verewigen. Wir sind dabei mindestens genau so anstrengend wie sonst die Japaner.

Wir

Inzwischen sind das bekannteste Wahrzeichen Sydneys, das Opera House und die Harbour Bridge in Sichtweite. Wir sind schon ganz gespannt auf die Oper. Die Architektur ist sehr beeindruckend, doch das Foyer der Oper erinnert eher an eine Tiefgarage, nur nüchterner Beton. Aber das ist der Stil der Bauzeit, erklärt Bruno, und wird wohl deshalb auch nicht geändert. Ganz anders da die Toilettenanlagen, beleuchtete Nischen für Toilettenpapier, wellenförmige Waschbecken, bei denen man den Abfluss nicht sehen kann. Klasse gemacht.

Auf der Harbour Bridge können wir fortlaufend Gruppen beobachten, welche die Brücke erklettern, aus unserer Gruppe ist jedoch keiner bereit, die 150,-- bis 180,-- $ für das Bridge Climb hinzublättern. Also lieber auf die Fähre, die am Circular Quay ablegt. Ein toller Blick auf Brücke und Oper, die Fotoapparate klicken.

Sixpack

In Darling Harbour ist die Fahrt mit der Fähre zu Ende und wir entschließen uns zum Besuch des Sydney Aquariums. Ein Entschluss, den wir nicht bereuen. Der Besuch ist ein großes Erlebnis. Erstaunlich, was sich so alles im Wasser tummelt. Besonders das Schnabeltier hat es uns angetan.

Teilweise gibt es Tunnel aus Glas durch die wir gehen und die Haie, Mantas und Schildkröten schwimmen um uns herum. Es gibt auch immer wieder die Möglichkeit, Seesterne, Korallen, Muscheln usw. anzufassen. Aber es sind immer Aufseher dabei, damit nichts zu Schaden kommt oder verschwindet.

Da im Imax-Theater für uns kein interessanter Film läuft, bummeln wir noch etwas an der Strandpromenade entlang und entschließen uns dann zu einem Besuch im Outback-Centre. Bei der Vorführung ‚Sounds of the Outback’ hören wir einen Aborigine mit seinem Dideridoo. Dazu eine Diashow mit Bildern aus dem Outback, u.a. einem Sonnenuntergang über dem Uluru. Der Spieler ist ein Meister auf seinem Instrument, bei den Tierstimmen, die er zaubert, kann man förmlich die Tiere sehen. Die Vorführung verursacht bei uns Gänsehaut und treibt vielen die Tränen in die Augen. Ich habe Heimweh nach dem Outback.

Vor dem Abendessen treffen wir uns noch in Brunos Zimmer. Renates Geburtstag, die heute 25 Jahre alt wird, muss noch gefeiert werden. Wir stoßen mit Sekt an, ganz stilecht in Plastikbechern. Bruno bringt die Geburtstagstorte mit Wunderkerzen. Auf einmal reißt er panikartig die Tür zum Gang auf. Rennt zurück, schnappt sich die Torte und läuft damit auf den Flur und ruft: ‚Hoffentlich gibt es jetzt keinen Feueralarm!" Wir jedoch hoffen, dass die Wunderkerzen die Sprinkler-Anlage aktiviert haben – aber leider bleibt Brunos Bett trocken.

Da wir morgen Abend im Kasino essen, gibt Bruno die Kleider- bzw. die Schuhordnung bekannt. Mit Sandalen kommt keiner rein; aber Wanderschuhe, auch wenn an ihnen noch das halbe Outback haftet, sind völlig o.k.

Zum Essen geht’s in die Rocks, wo die ältesten Gebäude Sydneys stehen. Essen o.k., aber die Bedienung bekommt von Bruno – nicht ganz unberechtigt – erstmal einen Anschiss.

Maike lobt Bruno: ‚Wir haben bei dieser Reise viel für’s Leben gelernt, aber leider nichts für den täglichen Gebrauch’.

Danach wollen wir noch tüchtig einen draufmachen. Aber gar nicht so einfach in Sydney. Eine Bedienung vom Löwenbräukeller – den wir natürlich nicht aufsuchen – sagt, Sydney sei eine Totengräberstadt. Sie gibt uns aber einen Tipp und so landen wir bei den ‚3 weißen Affen’. Allzu lange können die uns aber nicht fesseln, der Tag war doch ziemlich anstrengend.

 

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Stand: 11. Juni 2004.