26. Tag

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Stadtrundgang

Heute lassen wir den Tag gemächlich angehen. Wir schlafen etwas länger und fangen schon an, unsere Taschen zu packen. Dann ein kleiner Frühstückssnack um die Ecke. Es gibt besonders leckeren Cappuccino.

Wir schlendern nochmals durch Sydney. Es ist ein typischer Dackeltag, Friedel immer 3 m vor mir und ich ‚dackel’ hinterher. Wir laufen über die Harbour Bridge, die von den Sydneysiders liebevoll coat hanger (Kleiderbügel) genannt wird. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk mit einer Schienenspur, 6 Auto-, 1 Bus- und einer Abbiegespur, sowie noch einem extra Weg für Fußgänger und Radfahrer. Es herrscht auf allen Spuren reger Verkehr. Die Brücke vibriert ganz gewaltig, aber wir haben einen tollen Blick auf Oper und Hafen.

Sydney Opera House

Während Friedel an der Promenade in der Sonne sitzt, besuche ich noch einmal die Outback-Show. Heute ist ein anderer Didgeridoo-Spieler da und dieser gibt auch einen Einführungskurs für das Instrument. Da eine ganze Schulklasse anwesend ist, artet es wieder in großes Gelächter aus.

Inzwischen hat sich die Sonne verzogen und es ist leicht am nieseln. In der Wasserspirale hole ich mir auch noch nasse Sandalen, da ich natürlich eine tiefe Spur erwische. Dafür sind meine Füße aber jetzt wieder sauber.

Wasserspiele vor der Skyline von Sydney

Abends nieselt es immer noch und so fahren wir mit der Monorail zum Kasino, wo ein großes Buffet aufgefahren ist. Der Abend steht unter dem Titel ‚Das große Fressen’.

Das Angebot am Buffet ist riesig. Eine solche Vielfalt habe ich noch nie gesehen und das will was heißen. Natürlich schlage ich auch tüchtig zu. Wo sonst hat man die Gelegenheit ‚Garnelen satt’ zu bekommen.

Während der Olympischen Spiele sind an diesem Buffet ca. 2.000 Personen täglich bewirtet worden und das alles in der Zeit zwischen 18.30 und 22.00 Uhr.

Aber irgendwann sind auch die letzten Mitglieder unserer Gruppe satt, trotz der vielen noch nicht probierten Speisen. Selbst die Getränke (außer Alkohol) sind im Preis inbegriffen. Und das ganze Gelage kostet pro Person 29,-- $. Im Vergleich zu etlichen anderen Speiselokalen mehr als billig.

Claudius fängt während des Essens bereits wieder an zu ‚laufen’. Es ist (k)ein Gerücht, dass er alle ‚Pipi-Häuser’ des Outbacks und der Ostküste kennen gelernt hat.

Bruno ‚belästigt’ uns beim Essen mit dem obligatorischen Fragebogen. Er hatte uns aber vorher schon sanft darauf vorbereitet, dass es an diesem Abend passieren würde. Wir müssen angeben, was uns an der Reise gefallen oder nicht gefallen hat. Eigentlich sind wir schnell fertig, es war alles Klasse.

Aber Manne meint, bei der Schnorcheltour würde ich doch sicher schreiben, dass ich sie buchstäblich zum Kotzen fand.

Bald ist auch diese Arbeit getan und wir schlendern noch kurz durchs Kasino. Zwei riesige Säulen, mit Meerwasser gefüllt, und natürlich Fische vom Riff. Super gemacht. Sogar eine große Muräne zeigt sich. Wir bleiben eine Weile stehen und genießen den Anblick. Wer weiß, wann und wo wir so etwas noch mal sehen werden.

In der Kasinobar, die im 17. Stockwerk einen tollen Rundblick über Sydney bietet, wollen wir Bruno unsere Abschiedsgeschenke und das Trinkgeld übergeben. Gerd hat eine launige Rede vorbereitet und dankt Bruno, dass er uns ohne größere Verluste durch Australien gebracht hat.

Bruno bekommt Kaffee, den soll er lt. Ecki in die Werkzeugkiste seines Busses tun, damit ihm nicht noch einmal so eine Panne wie beim Ayers Rock passiert. Eckhard petzt außerdem, dass er Bruno an diesem Morgen wecken musste, weil dieser sonst verpennt hätte.

Als nächstes bekommt er von mir Schokolade, weil er so ein ‚Süßer’ ist und damit er sein Energiedepot wieder auffüllen kann.

Antje überreicht Rotwein, weil Bruno immer so gut für uns gesorgt hat und nie richtig mittrinken konnte. Die Flasche muss er aber mit Marlies teilen.

Ute hat weiße Kniestrümpfe besorgt. Zum Andenken an den tollen Tanzabend und weil Brunos Socken inzwischen wirklich schmutzig sind. Er muss die Strümpfe natürlich anziehen und zeigt sein tolles Bein.

Eine Badehose, die er unterwegs mal vergessen und die Antje einkassiert hatte, haben wir leider nicht. Wäre sicher lustig gewesen, wenn er die auch noch hätte anziehen müssen.

Als Hauptgeschenk haben wir eine dicke Kartoffel mit ‚Schleckstengeln’ gespickt, 5 lange für die Männer und 9 runde für die Frauen! Dazwischen natürlich das Trinkgeld, das Bruno sich wirklich verdient hat. Mit den ‚Schleckstengeln’ hatte er anscheinend nicht gerechnet, aber diesen Ausdruck werden wir sicher nie mehr vergessen.

Bruno ist sichtlich bewegt und sagt, dass wir eine sehr harmonische Gruppe und seine bisher einzige ohne Zoff gewesen wären. Er lädt uns ein, noch mal eine Tour mit ihm zu machen, evtl. die Westküste. Ich würde am liebsten sofort buchen.

Wir fahren mit einem gläsernen Aufzug aus dem 17. Stockwerk nach unten. Wir haben das Gefühl, durch ein Aquarium zu schweben und mitten im Wasser zu landen. Tolles Gefühl.

Nach dem guten Essen entschließen wir uns zu einem Fußmarsch zum Hotel. Kurz davor in einem Pub noch ein Bierchen, aber nach 24.00 Uhr wird nichts mehr ausgeschenkt. Aussies gehen in’s Lokal, lassen sich schnell volllaufen und sind dann gegen Mitternacht schon abgefüllt. Kommt mir aber irgendwie seltsam bekannt vor.

 

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Stand: 11. Juni 2004.