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Waterfall Creek

Als erstes geht es heute Morgen ins Warradjan Aboriginal Cultural Centre. Bruno hat die erneute Zeitverschiebung nicht bedacht und so sind wir zu früh da. Hier wird noch einmal anschaulich das Leben der Aborigines dargestellt.

Dann Weiterfahrt nach Waterfall Creek, auch als Gunlom Falls bekannt.

Und endlich auch rote Outback-Piste, auf die ich schon so lange gewartet habe. Die Furten sind größtenteils betoniert, damit es bei Hochwasser die Straße nicht wegreißt. Auf den Messlatten sind i.d.R. bis 1,40 m angezeichnet, d.h. in der Regenzeit steigt das Wasser bis zu eben diesen Punkten. Und das in einem relativ flachen Gelände. Im Extremfall gehen diese sogar bis 6 m. Und wieder rechts und links der Straße Termitenbauten ohne Ende, dazu etliche frische und teilweise noch kokelnde Feuer.

Unterwegs heißt es jedoch erst einmal hart arbeiten. Wir müssen für das abendliche Lagerfeuer Holz sammeln. Es liegt genügend neben der Straße und bald ist unser Hänger voll beladen. Das müsste reichen.

Das Holz finde ich enorm hart und es ist mit der Säge kaum zu bearbeiten. Aber der Vorteil des Holzes liegt in der Brenndauer. Eigentlich darf im Northern Territory kein Holz – egal in welchem Zustand – mitgenommen werden. Nun ja!!

Nach einem kurzen Gewitterschauer, der uns beim Holzsammeln überrascht, ist es sofort wieder schön.

Am Campingplatz das übliche Spiel. Das Aufbauen der Zelte klappt von Tag zu Tag besser. Dann 5 Minuten Fußweg zum See. Weltberühmt ist dieses Gebiet durch den Film Crokodile Dundee geworden. Viele der Szenen wurden hier gedreht.

Es ist ein schöner Badesee. Wenn ….. ja, wenn nicht gerade Süßwasserkrokodile auch baden wollen. Süßwasserkrokodile sind bei weitem nicht so aggressiv wie ihre Verwandten, die Salzwasserkrokodile und lt. Bruno so gut wie ungefährlich. Aber dies wollen wir nicht unbedingt testen.

Waterfall Creek oder Gunlom Falls

 

Am Ende des Sees ein etwa 70 m hoher Wasserfall. Sieht toll aus. Ich will auch mal hinschwimmen, aber Wasser ist nicht mein Element. Aufgrund der Tiefe des Sees kehre ich nach 40 m wieder an das seichte Ufer zurück.

Etwas später gehen die meisten von uns mit Bruno noch eine Etage höher an die Oberkante des Wasserfalls, auch hier ein tolles Panorama. Von hier geht es nochmals höher zum 3. Wasserfall, auch hier lohnt sich der Anblick. Am Ende eine kleine Schlucht. Einige von uns schwimmen hin. Ich klettere noch etwas weiter hinauf und genieße die tolle Aussicht nach unten.

An den Gunlom Falls

 

Maike, Kathrin und ich schwimmen im warmen Wasser von Waterfall Creek. Am Rand des Sees sehen wir dicke weiße Kugeln als Test, ob Krokodile im Schwimmbereich sind, dann sind nämlich die Kugeln zerbissen. Wir glauben, dass alle Kugeln noch heil sind und wir gefahrlos schwimmen können.

Im See sind kleine aggressive Fische, die einen sofort anknabbern wenn man stehen bleibt. Maike erschrickt und schwimmt vor Schreck in einen Ast, der ins Wasser ragt. Totale Panik – Krokodile??

Ich beruhige Maike, dass die Krokos bestimmt satt sind, weil vorher ja viel jüngere unserer Gruppe geschwommen sind. Maike, die auch nicht gerade spindeldürr ist, antwortet in ihrem trockenen Humor: ‚Hoffentlich gehen die wenigstens mit der Zeit und ziehen die fettarme Küche vor’.

Abends genießen wir unser Lagerfeuer. Bruno bereitet Dumper zu, ein Brot, das in einem Eisentopf im Feuer gebacken wird. Leider wird es etwas dunkel, aber wir haben ja noch viel Zeit zum Üben. Das Brot schmeckt übrigens trotzdem vorzüglich.

Gerd erzählt mir, dass ihn morgens in der Dusche eine Spinne angesprungen hat und er gekreischt habe wie ein Mädchen. Dann ist ihm noch eine Heuschrecke auf die Stirn gehüpft und an der Wand saß ein kleiner grüner Frosch, von dem er nicht wusste, ob er giftig war.

Aber wie lautet einer unserer Lieblingssprüche: ‚Das haben wir alles gebucht und bezahlt.’

 

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Stand: 11. Juni 2004.